Weltkrebstag Mit Medizintechnologie gegen Krebs

Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. © DOC RABE Media - stock.adobe.com

Medizintechnik und unterstützende Dienstleistungen können bei Krebserkrankungen auf vielfältige Art helfen: von der Diagnosestellung über die Therapie bis zur Nachsorge.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat zum Weltkrebstag am 4. Februar auf die große Bedeutung von modernen Medizintechnologien und Unterstützungsangebote in der Krebs-Vorsorge, -Früherkennung, -Behandlung und -Therapiebegleitung hingewiesen. Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Das Motto des diesjährigen Weltkrebstages lautet „Versorgungslücken schließen“. „Medizintechnik und unterstützende Dienstleistungen können bei Krebserkrankungen auf vielfältige Art helfen: von der Diagnosestellung über die Therapie bis zur Nachsorge. Wir müssen die medizintechnischen Potenziale beim Kampf gegen den Krebs noch besser nutzen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der BVMed nennt für die medizintechnische Unterstützung von Vorsorge, Früherkennung, Therapie und Begleitung unter anderem folgende Beispiele:

Schonende und KI-gestützte Vorsorge

Die beste Waffe gegen Krebs ist derzeit, ihn früh zu erkennen. Bei der Vorsorge gegen Darmkrebs helfen moderne Technologien wie eine schluckbare Videokapsel. Das Video kann mit KI-Unterstützung ausgewertet werden, um auf Stellen mit einem Krebsverdacht hinzuweisen.

Big Data-Anwendungen

Durch moderne Diagnostik-Software unter Einschluss der DNA-Sequenzierung von Tumorgewebe wird ein personalisiertes Krebsmanagement ermöglicht. „Non Responder“ können identifiziert werden, bevor sie den Nebenwirkungen der Therapie ausgesetzt werden.

Präzisere Operationstechniken

Minimalinvasive Chirurgie mit robotischen Systemen sowie Bildgebung während der OP haben dazu geführt, dass Eingriffe besser und komplikationsärmer geworden sind. Außerdem hat sich das Management rund um die Krebsoperation in den Kliniken insgesamt mit HighTech-Hilfe verbessert.

Unterstützung durch Ernährungstherapien

Viele Patientinnen mit onkologischer Therapie benötigen Ernährungstherapien. Homecare-Unternehmen, die den Patienten begleiten, können bereits vor der OP ein Screening auf Mangelernährung durchführen und mit ihrem Fachpersonal den Patienten auch in der Häuslichkeit weiter begleiten.

Homecare-Unterstützung

Die spezialisierten Fachkräfte der Homecare-Unternehmen beraten und versorgen über die sektoralen Grenzen hinweg und managen den gesamten Versorgungsprozess – beispielsweise bei Stoma-Patient:innen nach Darmkrebs-OP. Sie unterstützen bei der Versorgung mit Hilfsmitteln, Verbandmitteln und weiteren Therapien. Die Beratung erfolgt durch geschultes Fachpersonal.

Therapiebegleitung mit App

Mit Apps, die als „digitale Gesundheitsanwendung“ von der Krankenkasse bezahlt werden, können Krebspatient:innen ihre Medikamenteneinnahme, Beschwerden und Gefühlszustand in einem digitalen Tagebuch dokumentieren und ihrem Arzt relevante Informationen und Auswertungen in Echtzeit übermitteln.

Quelle
BVMed

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf doctors.today publiziert.