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DGP Palliativversorgung wohnortnah sichern

Gesundheitspolitik Autor: Cornelia Kolbeck

Nur 4 % der Palliativstationen bieten einen multiprofessionellen Palliativdienst an. Nur 4 % der Palliativstationen bieten einen multiprofessionellen Palliativdienst an. © Photographee.eu – stock.adobe.com
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„Der Bedarf an Palliativversorgung wird in Zukunft noch erheblich steigen, während bereits jetzt eine palliativmedizinische Unter­versorgung in deutschen Krankenhäusern deutlich spürbar ist“, erklärt Prof. Dr. Claudia Bausewein, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP).

Es sei deshalb dringend erforderlich, die Versorgung von schwerkranken und sterbenden Patientinnen und Patienten in allen Krankenhausbereichen zu verbessern bzw. auszubauen

In einer Stellungnahme zu den Krankenhausreformplänen informiert die Fachgesellschaft darüber, dass bisher nur 17 % aller Kliniken eine Palliativstation für erwachsene Palliativpatient:innen anbieten und lediglich 4 % einen multiprofessionellen Palliativdienst auf weiteren Stationen vorhalten. „Und dies, obwohl palliativmedizinische Versorgung grundsätzlich zu einer Kostenreduktion im Gesundheitswesen beiträgt“, bemerkt DGP-Vizepräsident Dr. Bernd Oliver Maier.

Krankenhausreform bietet Chancen

Die DGP sieht in der Reform eine Chance, in Krankenhäusern auf drei beschriebenen Leveln das fachliche Angebot von Palliativbeauftragten, Palliativdiensten und Palliativ­stationen klug zu kombinieren, um letztendlich eine wohnortnahe spezialisierte Palliativversorgung in allen Einrichtungen zu gewährleisten. Menschen bräuchten die Gewissheit, dass sie in ihrer letzten Lebensphase nicht allein sind, sondern in jeder Hinsicht gut behandelt, versorgt und begleitet werden, heißt es.

Quelle: Pressemitteilung der DGP 

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