1,5 m hoch stand das Wasser in der Gesundheitseinrichtung, die die Medíziner:innen von "Ärzte für die Welt" unterstützen. Doch jetzt – wo es weg ist – wird das Ausmaß der Zerstörung erst so richtig sichtbar. Alles ist kaputt. Es fehlt an vielem, wenn nicht sogar allem: Medikamente, medizinische Ausrüstung, Strom.

Allein in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa, wo wir vor Ort sind, wurden 208 Gesundheitszentren zerstört, darunter viele vollständig. Das Wasser hat die Leitungen zerstört und alles kontaminiert. Und das ist eine Katastrophe, denn immer mehr Menschen werden krank.

Innerhalb von 24 Stunden sind allein in den am stärksten betroffenen Distrikten 5.000 Menschen erkrankt. Und es werden immer mehr: Schwere Durchfälle, Cholera, Malaria und Dengue-Fieber breiten sich rasend schnell aus, weil das Wasser nach dem Hochwasser verschmutzt ist und sich Mücken darin millionenfach vermehren.

Wafa'a Al Saidy, Ärzte der Welt-Landeskoordinatorin für Pakistan, bringt das so auf den Punkt: "Wir tun alles, was wir können! Wir haben drei mobile Kliniken, mit denen wir die Kranken versorgen. Wir haben zwei Gesundheitszentren mit Medikamenten und Ausrüstung versorgt. Wir leisten Prävention und Aufklärung. Die Menschen brauchen weitere medizinische Hilfe, auch langfristig. Doch ohne Medikamente und Ausrüstung sind auch den Ärzt:innen die Hände gebunden."

Die Organisation "Ärzte der Welt" macht sich für diese Menschen und andere, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, stark. Helfen kann jeder unter: www.aerztederwelt.org/spenden-helfen-pakistan/jetzt-spenden.html?donation_custom_field_6159=15814X_1a&fb_item_id=50558&ue=60

Quelle
Ärzte der Welt 

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf doctors.today publiziert.