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COVID-19 Vergütung der Therapie mit monoklonalen Antikörpern gesenkt

Abrechnung und ärztliche Vergütung , Kassenabrechnung Autor: Isabel Aulehla

Die Gabe monoklonaler Antikörper an COVID-19-Patienten wird nur noch mit 360 Euro honoriert. Die Gabe monoklonaler Antikörper an COVID-19-Patienten wird nur noch mit 360 Euro honoriert. © Artur– stock.adobe.com
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COVID-19-Risikopatienten können in einigen Fällen mit monoklonalen Antikörpern behandelt werden. Ärzte bekommen für diese Leistung nun weniger Geld.

Seit dem 15. März erhalten Ärztinnen und Ärzte nur noch 360 Euro für die Behandlung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten mit monoklonalen Antikörpern. Zuvor war die Leistung nach GOP 88400 mit 450 Euro honoriert worden. Das Bundesministerium für Gesundheit hat die die Monoklonale-Antikörper-Verordnung (MAKV) entsprechend geändert.

Die prophylaktische Gabe von monoklonalen Antikörpern an Personen, die nicht mit dem Coronavirus infiziert sind, wird weiterhin mit 150 Euro vergütet. Die Leistung ist mittels GOP 88401 berechnungsfähig. Müssen Arzt oder Ärztin die Betroffenen zu Hause, bzw. in Wohnheimen oder Pflegeeinrichtungen aufsuchen, wird wie bisher ein Zuschlag von 60 Euro gezahlt (GOP 88402).

Selbstabholung der Präparate möglich

Die Präparate werden auf ärztliche Anforderung über sogenannte Stern- oder Satellitenapotheken zur Verfügung gestellt. Für die Lagerung und Abgabe durch die bereitstellende Apotheke ist weiterhin die GOP 88403 mit einer Vergütung in Höhe von 40 Euro vorgesehen. Seit Änderung der MAKV können Medizinerinnen und Mediziner das Arzneimittel dort auch selbst abholen. Sie erhalten dann 30 Euro je Einheit, die Apotheke erhält 10 Euro für die Lagerung. Wird eine weitere öffentliche Apotheke mit der Abholung beauftragt, müssen Ärztinnen und Ärzte die 30 Euro an sie weitergeben.

Quelle: Praxisnachrichten der KBV

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