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CED Eisen aus dem Feuer holen

Praxismanagement , Praxisführung Autor: Tobias Stolzenberg

Die andauernde Entzündung bei CED 
erschwert die Eisenresorption. Die andauernde Entzündung bei CED erschwert die Eisenresorption. © endoskopiebilder.de/Immanuel Albertinen Diakonie, Hamburg; iStock/Shidlovski
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Morbus Crohn und Colitis ulcerosa führen regelmäßig zu Eisenmangelzuständen. Oft bringt erst eine parenterale Substi­tution die Betroffenen wieder auf die Beine.

Bei chronisch-entzündlichen Darm­erkrankungen (CED) wie Morbus ­Crohn oder Colitis ­ulcerosa verhindert die andauernde Entzündung die Eisenaufnahme über den Darm und verschließt die Ferritinspeicher in Leber und Milz. Bei einem Großteil der Patienten treten deshalb früher oder später Mangelzustände auf.

Obwohl dem Körper also mit der Nahrung ausreichende Mengen des lebenswichtigen Spurenelements zugeführt werden, steht zu wenig davon für Blutbildung, Energiegewinnung, Reizweiterleitung oder enzymatische Vorgänge zur Verfügung. Zudem verlieren die Betroffenen entzündungsbedingt ständig Blut und damit Eisen, was kaum über die Nahrung ausgeglichen werden kann.

Die Folgen für die Betroffenen kennt Professor Dr. ­Jürgen ­Gschossmann vom Klinikum Forchheim, einem Lehrkrankenhaus der Universität Erlangen-Nürnberg, genau: Infektanfälligkeit, Schwindel, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und anhaltende Erschöpfung, dazu eine deutlich verminderte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Der Gastroenterologe und Internist beschreibt in diesem Webinar, wie sich der Eisenmangel zur Anämie ausweiten kann, wie man dem Mangelzustand rechtzeitig auf die Spur kommt und ihn effektiv beseitigt. Dabei nimmt er immer wieder Bezug auf die verschiedenen nationalen und internationalen Leit­linien.

I.v. Eisen steht dem Körper direkt zur Verfügung

Die Empfehlungen sehen eine parenterale Behandlung vor, sobald der Hämoglobinwert unterhalb von 10 g/dl liegt bzw. wenn eine erhöhte Krankheitsaktivität oder eine Intoleranz gegenüber oralen Eisenpräparaten besteht. Ein Vorteil moderner intravenös zu applizierender Hochdosis-Eisenpräparate ist, dass das Spurenelement dem Körper direkt zur Verfügung steht und die Eisenspeicher schnell wieder aufgefüllt sind, wie der Referent anschaulich erläutert.

Wie alle Kurse dieser Reihe kann auch diese zertifizierte Fortbildung dank der finanziellen Unterstützung unserer Industriepartner unentgeltlich angeboten werden. Qualität und Produktneutralität sind durch einen wissenschaftlichen Beirat und unabhängige Gutachter gewährleis­tet. Nach Abschluss der Fortbildung erhalten die Teilnehmer zwei CME-Punkte. Alle Infos zum Kurs finden Sie in der untenstehenden Box.

So sammeln Sie kostenlos 2 CME-Punkte

  • Für Medical Tribune haben erfahrene Experten aktuelle und praxisnahe Themen in kompakten Vorträgen zusammengefasst.  
  • Jedes Video dauert rund 45 Minuten und ist von der Landesärztekammer Hessen mit 2 CME-Punkten zertifiziert.  
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