Anzeige

Koronare Herzerkrankung In Städten und Landkreisen sind 5,3 bis 15 % der Bevölkerung betroffen

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Insgesamt waren 2022 etwa 4,74 Mio. Menschen von einer KHK betroffen. Insgesamt waren 2022 etwa 4,74 Mio. Menschen von einer KHK betroffen. © Lothar Drechsel - stock.adobe.com
Anzeige

Die Zahl der Patienten ab 30 Jahren mit einer koronaren Herzerkrankung (KHK) hat sich von 2017 bis 2022 um etwa 108.000 Personen reduziert (-7,8 %). 

Das berichtet das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO). Insgesamt waren 2022 etwa 4,74 Mio. Menschen von einer KHK betroffen. Dies entspricht einem Anteil von 8,1 % der Bevölkerung im Alter von 30+. 2017 waren es noch 8,8 % (4,85 Mio. Erkrankte).

„Der positive Trend dürfte mit Lebensstiländerungen wie dem zunehmenden Rauchverzicht und einer verbesserten medizinischen Behandlung der Risikofaktoren für eine koronare Herzkrankheit zusammenhängen“, erklärt Helmut Schröder, Geschäftsführer des WIdO. „Allerdings gibt es keinen Grund zur Entwarnung.“ Denn der Anteil der Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 an der Gesamtbevölkerung ist von 10,9 % im Jahr 2017 auf 11,1 % (2022) gestiegen. Und auch beim KHK-Risikofaktor Bluthochdruck wuchs der Anteil der Betroffenen an der Gesamtbevölkerung von 29,5 % auf 30 % (+1,6 %).

Zudem fallen die KHK-Zahlen regional sehr unterschiedlich aus. An der Spitze stehen Sachsen-Anhalt, wo der Anteil der KHK-Erkrankten an der Bevölkerung 2022 bei 12,2  lag, und Thüringen mit 10,5 %. Hamburg hat die niedrigste Rate (6 %). 

Der „Gesundheitsatlas“ des WIdO  macht die Prävalenz von 24 Erkrankungen bis auf die Ebene der 400 Kreise und kreisfreien Städte transparent. Die Auswertung zeigt z.B., dass in Frankfurt/M. mit 5,28 % und Freising mit 5,35 % die wenigsten KHK-Patienten leben. Am stärksten betroffen sind zwei Kreise in Sachsen-Anhalt: Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit 15 % und der Salzlandkreis mit 14,3 %.

Quelle: Pressemitteilung - WIdO

Anzeige