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Medizingeräte erwerben Service für Patienten, rentabel für die Praxis

Praxismanagement , Praxisführung Autor: Michael Reischmann

Der technische Fortschritt ist ein starkes Argument für Leasing mit vereinbarten Zyklen der Erneuerung. Der technische Fortschritt ist ein starkes Argument für Leasing mit vereinbarten Zyklen der Erneuerung. © Dmitry Naumov – stock.adobe.com
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Als sich Dr. Iris Günther 1996 niederließ, war das Ultraschallgerät groß und kostete 100.000 DM. Da die Geräte ständig kleiner und besser werden, setzt die Hausärztin heute auf Leasing. Im neuen Podcast O-Ton Innere Medizin plaudert sie aus dem Nähkästchen und gibt Tipps.

Zusammen mit einer angestellten Kollegin und ihren MFA  führt Dr. Iris Günther in Griesheim bei Darmstadt eine haus­ärztlich-internistische Praxis. „Wir haben ein Ultraschallgerät sowie Belastungs-, Ruhe- und Langzeit-EKG. Wir bieten Langzeit-Blutdruck-Messung, Lungenfunktionsprüfung und im Rahmen sportmedizinischer Untersuchungen Laktat-Messungen an“, erzählt Dr. Günther. 

Auf welche Kriterien achtet sie bei Geräteanschaffungen? Wie sieht es mit der Refinanzierung durch Leistungen für Kassen- und Privat­patienten sowie IGeL-Kunden aus? Darüber spricht Dr. Günther in der ersten Folge unseres Pod­casts O-Ton Innere Medizin. Die erste Staffel entsteht gemeinsam mit der DGIM und widmet sich wirtschaftlichen Themen der Praxisführung.

Mit HzV und Privatpatienten geht es in die rentable Zone

Dr. Günther ist auch im Rahmen der Hausarztzentrierten Versorgung aktiv. Das zahlt sich u.a. bei ihrem geleasten Sonografiegerät aus. Denn allein mit dem, was die KV für die Behandlungen pro Quartal budgetiert honoriert, lassen sich die Leasingraten nicht decken. „Das ist nicht nur eine Serviceleis­tung, sondern auch eine Sache, wo man Gewinn einfährt“, stellt die Kollegin mit Verweis auf die HzV- und GOÄ-Vergütungen klar. Für sie als Internistin ist es allerdings auch wichtig, z.B. Ultraschallunter­suchungen selbst vornehmen und auf zeitaufwendige Beauftragungen verzichten zu können.

Echokardiografien darf sie als Hausärztin nicht vertragsärztlich abrechnen, das ist Fachärzten vorbehalten. Anders ist es bei Privat­patienten. Und auch als IGeL kann die Praxis solchen Service anbieten. Zu zweit sorgen die Ärztinnen für eine rentable Geräteauslastung. 

Ein grundsätzlicher Tipp lautet: „Man soll nichts Billiges kaufen und nichts von der Stange.“ Wichtig sei eine gute Wartung und ein guter Service. „Das ist das A und O“, betont Dr. Günther. Wenn die Praxis kurzfristig Unterstützung benötige, z.B. durch ein Ersatzgerät oder einen Techniker, der flugs repariert, sichert das den Praxisablauf. 

Stabile Beziehungen zum Softwarehaus und zu etablierten Geräte­anbietern sind deshalb ihr Geld wert. Natürlich schadet es nicht, sich zusätzlich im Kollegenkreis umzuhören, was dort für Erfahrungen und Empfehlungen kursieren.

Wohin mit altem und kaputtem Equipment?

In der ca. 25-minütigen Podcastfolge „Medizintechnik – rechnet sich das?“ spricht Dr. Günther auch über Raumplanung, Wartungsintervalle, das Entsorgen kaputter Geräte, ein Elektro-Auto sowie ein Tablet für den Hausbesuch. Es erwarten Sie praxis­erprobte Tipps. Hören Sie rein!

Medical-Tribune-Bericht

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