Antibiotikaresistenzen: Entscheidungen der Trump-Regierung dürften dramatische Folgen haben

Dr. Anna-Lena Krause

Antibiotikaresistenzen gefährden die globale Gesundheit. Antibiotikaresistenzen gefährden die globale Gesundheit. © Zerbor - stock.adobe.com

Antibiotikaresistenzen gefährden die globale Gesundheit. Für 2050 prognostiziert eine internationale Expertengruppe rund 1,9 Mio. Todesfälle aufgrund von Infektionen mit resistenten Erregern.1 Besonders hohe Raten werden u. a. für Südamerika, Russland, Indien und Osteuropa erwartet. 

„Diese Vorhersage wird sich wegen der Trump-Regierung nochmal deutlich verschlechtern“, lautet die Einschätzung von Prof. Dr. Reinhard Berner vom Universitätsklinikum Dresden. Denn die Unterstützung von Organisationen, die sich u. a. der Infektionsprävention widmen, wird seitens der USA eingestellt. „Dass er es nicht verstanden hat, mag man ihm nachsehen. Aber dass keiner in seiner Umgebung verstanden hat, dass durch den Finanzierungsstopp von Gesundheitsprogrammen entstehende Probleme ins eigene Land zurückgespült werden?“, fragte der Referent rhetorisch. 

Eine wichtige Rolle werde die Tuberkulose spielen. Die Ausbreitung der Vogelgrippe auf einzelne Menschen sei ebenfalls alarmierend. „Wenn wir nicht global agieren und Surveillance-Maßnahmen anwenden, werden wir das auch in Deutschland ganz bitter zu spüren bekommen“, mahnte er.

Quelle: 1. Naghavi M et al. Lancet 2024; 404: 1199-1226; doi: 10.1016/S0140-6736(24)01867-1

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