Ovarektomie lockt Parkinson Junge Frauen besonders betroffen

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Im Rahmen einer Studie unterzog sich eine Hälfte vor der spontanen Menopause einer bilateralen Ovarektomie aus benigner Indikation, die andere Hälfte ließ sich die Eierstöcke nicht entfernen. Im Rahmen einer Studie unterzog sich eine Hälfte vor der spontanen Menopause einer bilateralen Ovarektomie aus benigner Indikation, die andere Hälfte ließ sich die Eierstöcke nicht entfernen. © Crystal-light – stock.adobe.com

Eine bilaterale Ovarektomie hat auch Folgen für das ZNS: Einer US-amerikanischen Studie zufolge erhöht sie vor allem bei Frauen unter 43 Jahren das Risiko, an einem Morbus Parkinson zu erkranken. Schutz davor bietet die postinterventionelle Östrogengabe.

Eine bilaterale Ovar­ektomie vor der Menopause ist offenbar mit einem erhöhten Risiko für die Manifestation eines Morbus Parkinson verbunden. Zu diesem Schluss kommen US-Wissenschaftler aufgrund einer Kohortenstudie mit rund 5.500 Teilnehmerinnen. Eine Hälfte unterzog sich vor der spontanen Menopause einer bilateralen Ovarektomie aus benigner Indikation, die andere Hälfte ließ sich die Eierstöcke nicht entfernen. Patientinnen, die schon vor dem 43. Geburtstag operiert worden waren, entwickelten häufiger Parkinsonsymptome oder das Vollbild der neurodegenerativen Erkrankung. Die Number needed to harm (NNH) lag für den Parkinsonismus bei 27 Frauen und für den Morbus Parkinson bei 48 Frauen. Die…

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