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E-Rezept Nach ruckeligem Start starke Beschleunigung

Praxismanagement , Praxis-IT Autor: Michael Reischmann

Die Papierform des Rezepts soll vollständig vom E-Rezept abgelöst werden. Die Papierform des Rezepts soll vollständig vom E-Rezept abgelöst werden. © cineberg – stock.adobe.com
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Die verpflichtende Einführung des E-Rezepts verlief „besser als befürchtet“, meint die KV Saarland. Die Bilanz fällt durchwachsen aus, heißt es bei der KV Mecklenburg-Vorpommern. Die reine Funktionsfähigkeit sei in den Praxen gewährleistet, Abläufe müssten sich noch einspielen.

Waren bis zum 31.12.2023 erst 18,7 Mio. E-Rezepte ausgestellt worden, schnellte die Summe bis zum 31.1.2024 auf 52,8 Mio. hoch. Rund 79.000 medizinische Einrichtungen stellen mittlerweile digitale Rezepte aus, die sich bei 17.500 Apotheken einlösen lassen. Die ­E-Rezept-App wurde laut Gematik 1,6 Mio. Mal abgerufen.

Die KVen verweisen auf technische Probleme, etwa regelmäßige Ausfälle der TI, oder eine mangelnde Patientenaufklärung, die in Praxen und Apotheken nachgeholt werden musste. Dennoch gebe „es gute Gründe, der Nutzung des ­E-Rezepts optimistisch entgegenzublicken“, heißt es in Saarbrücken. 

Systembedingte Fehler, die die Kassen in der Startphase aufzeigten, etwa bei den ärztlichen Signaturen, der korrekten Facharztbezeichnung oder beim Befüllen von Freitextfeldern, sollten nicht zu Retaxationen führen. Wie der Deutsche Apothekerverband fordert auch die KV Saarland eine Friedenspflicht bis Ende 2024.

Medical-Tribune-Bericht

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