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Verschiebung wegen Corona: Weiterhin 23 € pro Hausbesuch

Abrechnung und ärztliche Vergütung , Kassenabrechnung Autor: Michael Reischmann

Kassen treten beim Hausbesuch auf die Bremse – wegen Corona. Kassen treten beim Hausbesuch auf die Bremse – wegen Corona. © iStock/champlifezy@gmail.com
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23,29 Euro Honorar für den ärztlichen Hausbesuch sind wenig. Die KBV wollte endlich eine höhere Vergütung erwirken, ist aber im Erweiterten Bewertungsausschuss gescheitet. Ärzte sind empört.

Große Enttäuschung bei KV-Vorständen und Hausärzten: Die Höherbewertung der Hausbesuche im EBM lässt weiter auf sich warten. Die mit „Corona“ begründete erneute Verschiebung durch den Erweiterten Bewertungsausschuss stößt auf Kritik.

„Die Versorgung der älteren Menschen zu Hause und in den Altenheimen wird immer von Politik und Kassen eingefordert – ist aber mit 23,29 Euro für einen Hausbesuch nicht wirtschaftlich erbringbar“, klagt der Hausärzteverband Hessen. „Um auf einen vergleichbaren Praxisstundenlohn zu kommen, müssten im Schnitt drei Hausbesuche pro Stunde absolviert werden – das ist völlig realitätsfern“, erklärt Dr. Peter Heinz, KV-Chef von Rheinland-Pfalz. Der KV-Vize in Niedersachsen, Dr. Jörg Berling, spricht von einem fatalen Signal, das geeignet sei, „prekäre Versorgungsstrukturen, zum Beispiel auf dem Land, weiter zu verschärfen.“

Medical-Tribune-Bericht

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