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MFA-Tarifgehalt Gehaltsplus gleicht Reallohnverlust nicht aus

Praxismanagement , Team Autor: Michael Reischmann

Der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) ruft am 8. Februar 2023 in Berlin zu einer Protestaktion auf. Der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) ruft am 8. Februar 2023 in Berlin zu einer Protestaktion auf. © julia lazarova – stock.adobe.com
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Zum 1. Januar 2023 sind die tariflichen Gehälter für MFA um 2,6 % gestiegen.

Der Tarifvertrag gilt bis zum Jahresende. Der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) möchte allerdings mit der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/MFA (AAA) nachverhandeln. Denn die aktuelle Inflationsrate führt zu sinkenden Reallöhnen. 

Die Bereitschaft des Tarifpartners zu Nachverhandlungen ist jedoch gering, stellt der vmf fest. Um den finanziellen Spielraum der Praxen für Gehaltssteigerungen zu erweitern, ruft die Gewerkschaft zu weiteren Protestaktionen auf. Schließlich werden die Tarifgehaltssteigerung von 2022 (3 %) und die aktuelle Erhöhung um 2,6 % erst bei den Honorarverhandlungsrunden der KBV mit dem GKV-Spitzenverband für 2024 bzw. 2025 berücksichtigt. 

Erneute Kundgebung vor dem Brandenburger Tor

Der vmf kündigt eine Protestaktion in Berlin am 8. Februar 2023 von 13:30 bis 16 Uhr auf der Freifläche vor dem Brandenburger Tor am Pariser Platz an. Auf der Website findet sich die jetzt gültige Gehaltstabelle. Das tarifliche Monatsgehalt einer vollzeitbeschäftigten MFA reicht von rund 2.207 Euro (1. bis 4. Berufsjahr, Tätigkeitsgruppe I) bis 4.434 Euro (ab dem 29. Berufsjahr, Tätigkeitsgruppe VI). Mit einem Online-Gehaltsrechner lässt sich auch ein Teilzeitgehalt ermitteln. Ferner sind die Ausbildungsvergütungen gestiegen. Sie betragen jetzt monatlich im ersten Ausbildungsjahr 920 Euro sowie 995 und 1.075 Euro im zweiten bzw. dritten Jahr. 

Medical-Tribune-Bericht

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