Podcast: Reizdarm digital begleiten dank DiGA – Erfahrungen aus der Praxis

Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine weit verbreitete, funktionelle Magen-Darm-Erkrankung, die mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung einhergeht – oft ohne klar erkennbare organische Ursache. Millionen Menschen sind betroffen – mit teils starken Auswirkungen auf Alltag, Ernährung, Psyche und Lebensqualität.
Zum Glück gibt es heute moderne Unterstützungsmöglichkeiten: Neben Medikamenten und Ernährungstherapien spielen auch digitale Anwendungen eine immer größere Rolle. Eine dieser Lösungen sind sogenannte Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), die Betroffenen gezielt helfen können, Symptome besser zu verstehen und zu lindern.
Digitale Unterstützung auf Rezept
Bisherige Erfahrungen mit den „Apps auf Rezept“ zeigen: Sie werden als zuverlässig wahrgenommen und fördern den Austausch zwischen Patientinnen und Patienten und medizinischem Fachpersonal. Darüber hinaus können sie dazu beitragen, Behandlungsprozesse effizienter zu gestalten und Ärztinnen und Ärzte im stressigen Praxisalltag zu entlasten – etwa durch strukturierte Verlaufsdaten oder integrierte Tagebuchfunktionen.
Doch wie kann man das Potenzial von DiGA konkret und sinnvoll nutzen? Genau dieser Frage widmet sich die neue Podcastfolge von O-Ton Allgemeinmedizin extra. Kathrin Strobel spricht darin mit zwei DiGA-erfahrenen Experten: Dr. Alexander Grebe, Facharzt für Allgemeinmedizin aus Köln, sowie Dr. Lars Lomberg, Facharzt für Innere Medizin aus Hamburg.
Sie teilen ihre Erfahrungen aus der Praxis und geben Tipps, wie sich DiGA im Versorgungsalltag bei chronischen Erkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom sinnvoll einsetzen lassen – leitlinienkonform, multimodal und alltagstauglich. Besonders spannend: Im Gespräch wird deutlich, dass DiGA oft weniger komplex sind, als es zunächst scheint. Sie lassen sich unkompliziert integrieren und genauso einfach verschreiben wie ein klassisches Medikament.
Darüber hinaus erläutern die Experten, welche Mehrwerte digitale Anwendungen bieten. Auch die Frage, warum DiGA bislang noch keinen Eingang in die aktuelle S3-Leitlinie zum Reizdarmsyndrom gefunden haben, wird beleuchtet.
Reinhören lohnt sich
Wer neugierig geworden ist, kann hier in die aktuelle Podcastfolge von O-Ton Allgemeinmedizin extra reinhören:
Für alle, die noch tiefer ins Thema eintauchen möchten, lohnt sich außerdem ein Blick in den dreiteiligen Iberogast®-Podcast „Gesunder Bauch – gesunder Mensch“.