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Ursachenforschung: Letzter Umzug kurz vor dem Tod

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Analyse soll zum Erstellen von Leitlinien fürs Verlegungsmanagement in Krankenhäusern und Pflegeheimen beitragen. Analyse soll zum Erstellen von Leitlinien fürs Verlegungsmanagement in Krankenhäusern und Pflegeheimen beitragen. © iStock.com/alvarez
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Welche Konstellatio­nen führen dazu, dass jährlich Zehntausende Heimbewohner in ihren letzten Lebenstagen noch in ein anderes Versorgungsumfeld verlegt werden? Eine Studie soll das mithilfe von Hausärzten herausfinden.

Verlegungen sterbender Menschen lösen bei Angehörigen und betreuenden Helfern Stress aus. Zudem ist oft unklar, ob die Maßnahme dem Wunsch des Sterbenden entspricht. Wenn also weder medizinische, pflegerische oder juristische Erwägungen noch Gründe des Patientenwohls dafür sprechen, sollten solche Aktionen unterbleiben. Es sollte ortsunabhängig ein menschenwürdiges Sterben sichergestellt sein, erklärt der Versorgungsforscher Professor Dr. phil Dipl.-Psych. Wolfgang M. George von der TransMIT GmbH, einem Gemeinschaftsprojekt, an dem u.a. die mittelhessischen Hochschulen beteiligt sind.

Die Gießener Wissenschaftler wollen herausfinden, welche personellen, ökonomischen, prozessualen, informationellen und organisatorischen Bedingungen zu Verlegungsentscheidungen in Pflegeeinrichtungen führen. Dazu bitten sie Hausärzte, einen Online-Fragebogen unter der Adresse www.sterbestudie.de auszufüllen; Dauer: ca. 15 Minuten.

Vorarbeit für Leitlinien zum Verlegungsmanagement

Ein anderer Fragebogen richtet sich an Pflegeeinrichtungen. Die Studie wird vom Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert. Die Analyse soll zum Erstellen von Leitlinien fürs Verlegungsmanagement in Krankenhäusern und Pflegeheimen beitragen.

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