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Bei Trauer kein Antidepressivum geben

Autor: MW

Der Verlust eines geliebten Menschen lässt viele in ein schwarzes Loch fallen, aus dem sie kaum allein herauszukommen scheinen. Trotzdem wäre die Gabe von Antidepressiva hier verkehrt, meinte eine Expertin beim Krebskongress.

Eine Frau leidet auch zwei Jahre nach dem Tod ihres Mannes immer wieder unter regelrechten „Gramanfällen“, ist dann zu nichts mehr fähig und muss krankgeschrieben werden. „Alles normal“, meinte dazu Trauerexpertin Monica Müller aus Bonn auf dem 28. Krebskongress.

„Auch wenn sie auf den ersten Blick sehr ähnliche Symptome aufweisen, sind Trauer und Depression zwei sehr ungleiche Schwestern“, sagte die Therapeutin. Depressive sind in der Regel gleichbleibend niedergeschlagen und empfinden ein Gefühl der Leere. Typisch für die Trauer ist dagegen ein ständiges „Hin und Her“ und „Sowohl-als-Auch“ der Gefühle.

Der Kummer ist – anders als bei der Depression – zielgerichtet auf den erlittenen…

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