Bisheriger Kenntnisstand: atypische Substanzen sind Mittel der 1. Wahl
Die Einführung von Chlorpromazin vor über 50 Jahren und die Weiterentwicklung der Neuroleptika/Antipsychotika haben die psychiatrischen Therapiemöglichkeiten und die Psychiatrie insgesamt dramatisch verändert. Nach der klinischen Etablierung entstand zunächst eine Welle der Euphorie, die aber in den folgenden Jahren in Skepsis umschlug. Die Probleme der konventionellen Antipsychotika wurden erst allmählich deutlich: extrapyramidal-motorische Störungen (EPMS), verbunden mit dem gravierenden Risiko von Spätdyskinesien, ferner ein nur geringer Effekt auf die Negativsymptomatik bei Schizophrenien sowie kognitive Einbußen.
Nach der Entwicklung des ersten „atypischen“ Neuroleptikums Clozapin…
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