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Borreliose: Gerät der Fetus in Gefahr?

Dr. Ulrike Bischoff, Ärztin für Allgemeinmedizin aus Egestorf:

Meine Patientin hatte nach einem Zeckenstich ein Erythema chronicum migrans, das wegen eines Urlaubs jedoch nicht behandelt wurde. Etwa fünf Wochen später waren die IgM-Antikörper gegen Borrelien positiv, die IgG-AK grenzwertig. Zurzeit der Antikörper-Bestimmung war die Patientin in der 5. Woche schwanger und lehnte eine Antibiotikatherapie ab. Wie groß ist ggf. das Risiko für das Kind? Welche Therapieoptionen gibt es?

 

Dr. Karl Oliver Kagan, Dr. Harald Abele, Universitäts-Frauenklinik Tübingen:

Die Borreliose verläuft normalerweise in drei Stadien: Bei der Lokalinfektion kommt es nach einer Inkubationszeit von meist 5 bis 29 Tagen zu einer Lokalinfektion der Haut, die sich als Erythema chronicum migrans äußern kann. Das Erythem verschwindet manchmal auch ohne Therapie, wobei dies nicht auf eine Heilung hinweist, da der Erreger trotzdem im Körper der Patientin gestreut sein kann.

Nach einer Latenzzeit von circa ein bis vier Monaten kommt es dann zu Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen, die eher an eine Grippe erinnern lassen. Dabei kann bereits jedes Organ – und vor allem das periphere und zentrale…

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