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Grippe: Antibiotika sind meist nicht nötig

Autor: Martin Wiehl

Eine echte Virusgrippe spricht natürlich nicht auf eine Behandlung mit Antibiotika an. Dennoch verordnen viele Ärzte vorsorglich ein antibakteriell wirksames Medikament, weil sie befürchten, dass die Viruserkrankung durch eine zusätzliche bakterielle Infektion kompliziert wird. Das lässt sich aber durch eine verbesserte Diagnostik oft vermeiden.

„Verrotzt, verheult, verquollen“, so beschreibt der Grippeexperte Georg E. Vogel aus München das typische Gesicht eines Influenza-Kranken. Allein schon die Blickdiagnose in Verbindung mit ersten Symptomen legt den Verdacht auf Influenza nahe. Wer über plötzliches hohes Fieber über 38,5 Grad Celsius und schweres Krankheitsgefühl klagt, muss bereits mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 80 Prozent damit rechnen, eine Virusgrippe zu haben. Dies gilt aber nur in Epidemiezeiten mit Häufung von Influenza-Fällen in der Region. Ansonsten rutscht die Treffsicherheit der Diagnose allein aufgrund der Symptome auf etwa 40 Prozent ab.

Mehr Gewissheit verschaffen Influenza-Schnelltests, die in jeder…

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