Leben mit der Depression
Mein Sohn wurde als zweites Kind drei Wochen zu früh mit Kaiserschnitt auf die Welt geholt und musste sofort wegen einer ernsthaften Erkrankung in die Kinderklinik gebracht werden. Als ich aus der Narkose erwachte, war er weg und ich hatte ihn noch nicht einmal im Arm halten können. Ich fühlte mich schwer wie ein Stein, empfand keine Freude und war völlig antriebslos - auch in der Folgezeit. Doch bis ein Arzt die Diagnose „endogene Depression“ stellte, vergingen rund zehn Jahre.
Der fünf Jahre älteren Tochter konnte ich noch zärtliche Gefühle entgegenbringen, doch bei der Pflege meines Sohnes, den ich nach sechs Wochen endlich aus der Klinik nach Hause holen konnte, war ich durch die…
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