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Lymphknoten entfernen unnötig?

Autor: MW

Regionale Lymphknoten raus, hieß das Motto früher. Damit wollte man Tumorzellen den Weg abschneiden und Metastasen verhindern. Doch ist ein derart radikales Vorgehen angesichts moderner Erkenntnisse wirklich sinnvoll?

Die routinemäßige Lymphknotendissektion ist eines der umstrittensten Themen innerhalb der Onkologie. Möglicherweise hat man es hier mit einem überholten Paradigma aus dem 19. Jahrhundert zu tun, meinte Prof. Dr. Werner Hohenberger aus Erlangen. Früher ging man davon aus, dass der Weg vom Primärtumor zur Fernmetastasierung über die regionären Lymphknoten geht und man somit durch die Entfernung dieser Lymphknoten die Ausbreitung aufhalten kann.

Tückische „Schläfer“ lauern im Organ

Das ist aber längst widerlegt, so Prof. Hohenberger auf dem 28. Deutschen Krebskongress. Heute weiß man, dass nach dem Prinzip „seed and soil“ jede Metastase direkt vom Primärtumor stammt und oft schon Jahre vor…

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