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Routine-Wunschsectio ist medizinisch nicht zu vertreten!

Der Kaiserschnitt auf Wunsch - also ohne medizinische Indikation - ist zwar weltweit ein aktuelles geburtshilfliches Thema. Gleichwohl belegt die gegenwärtige Datenlage zweifelsfrei wesentliche Nachteile der Wunschsectio nicht nur aus mütterlichen Morbiditäts- und Mortalitätsgründen, sondern auch aus pädiatrischer und nicht zuletzt psychosomatischer Sicht.

Natürlich hat die Patientenautonomie als ethisches Prinzip möglichst vieler Ärzte ihre Meriten, auf den ersten Blick erscheint auch die Entscheidungsbeteiligung einer Schwangeren bei der Wahl des Entbindungsmodus als etwas Fortschrittliches. Die national, vor allem aber auch international erstaunlich differierenden Sectioraten zeigen jedoch, auf wie tönernen Füßen die Sectioindikationen stehen.

So liegen die Sectioraten in den Niederlanden unter 10 %, in Deutschland bei rund 20 % und in den USA bei 25 %. Noch gravierender sind die Unterschiede bei Privatpatientinnen: So werden 23 % aller Privatpatientinnen in England, 29 % in den USA, 35 % in Australien und 80 % in Rio de Janeiro per…

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