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Schadet die Malariaprophylaxe?

Frage von Dr. G. S.,
Arzt für Allgemeinmedizin in K.:

Ein 64-Jähriger mit niedrig-malignem Non-Hodgkin-Lymphom möchte nach Botswana reisen. Sind negative Einflüsse der nötigen medikamentösen Malariaprophylaxe auf die Grunderkrankung zu erwarten?

Antwort von Priv.-Doz. Dr. Hans-Dieter Nothdurft,
Abteilung für Infektions-und Tropenmedizin,
Universität München:

Bei keinem der zur Malariaprophylaxe zugelassenen Präparate (Chloroquin, Mefloquin, Proguanil und Atovaquon-Proguanil) ist ein negativer Einfluss auf den Verlauf einer Hämoblastose bekannt. Auf Grund des wahrscheinlich bestehenden Antikörpermangelsyndroms sollte aber dennoch von einer Reise in Malariagebiete abgeraten werden, weil auch bei korrekter Durchführung der Malariaprophylaxe die Möglichkeit eines Prophylaxeversagens besteht. Eine dann auftretende Malariaerkrankung kann bei Immunkompromittierten einen besonders schweren Verlauf nehmen.

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