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Wann chirurgisch, wann interventionell behandeln?

Autor: Md

Fast alle benignen Gallengangstrikturen sind heute Folge operativer Eingriffe. Nach der offenen Cholezystektomie drohen sie in 0,1 bis 0,2 % der Fälle, nach der laparoskopischen in etwa 0,4 %. Allerdings nähert sich die Komplikationsrate des minimal-invasiven Verfahrens dank der Lernkurve der des chirurgischen verfahrens immer mehr an, berichtete Privatdozent Dr. Jan Schmidt von der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg beim 23. Seminar "Endoskopie des Internisten" anlässlich des Internistenkongresses.

Bemerkt der Chirurg schon während der Operation, dass er den Gallengang verletzt hat, kann er ihn in gleicher Sitzung "reparieren" oder eine biliodigestive Anastomose anlegen. Fällt der Defekt innerhalb der ersten drei Tage auf, hat der Chirurg ebenfalls noch die Möglichkeit, den Schaden durch einen erneuten Eingriff zu beheben. Nach dieser Frist ist der operative Zug dagegen in den meisten Fällen erst mal abgefahren. Auf Grund der mittlerweile eingesetzten starken Entzündungsvorgänge wäre ein chirurgisches Vorgehen viel zu komplikationsträchtig. Es besteht weit gehender Konsens, dass bei tangentialen oder eher geringgradig ausgeprägten Gallengangläsionen die interventionelle Therapie…

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