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Wie aussagekräftig ist das MCV?

Frage von Dr. E. Collet,
Praktischer Arzt,
Erkrath:

Eine Patientin ist wegen ihres querschnittgelähmten Ehemannes auf den Führerschein angewiesen. Nun wird ihr die Wiedererlangung verweigert, weil der Alkoholmarker MCV gelegentlich zu hoch war, die Leberwerte aber waren immer normal. Steht das MCV wirklich in einer Relation zum Alkoholkonsum?

Antwort von Professor Dr.
Tilman Wetterling,
Psychiatrische Universitätsklinik,
Frankfurt:

Da die Angaben der Betroffenen vielfach als wenig zuverlässig angesehen werden, wird zum Nachweis eines überhöhten Alkoholkonsums die Bestimmung von so genannten "Alkoholmarkern" wie z.B. der Gammaglutamyltransferase (g-GT) und dem mikrokorpuskulären Volumen der Erythrozyten (MCV) empfohlen. Aber keiner der "Alkoholmarker" weist direkt einen erhöhten Alkoholkonsum nach, sondern auf eine meist durch Alkohol verursachte Organschädigung. Die Empfindlichkeit ist individuell jedoch sehr verschieden, deshalb ist die Häufigkeit entsprechender Organschädigungen sehr variabel. Daraus folgt, dass die…

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