Arbeitsamt lotst deutsche Ärzte nach Schweden

Autor: Cornelia Kolbeck

Brandenburgs Gesundheitsminister Günter Baaske ist empört über eine Anzeige der Bundesagentur für Arbeit. In dieser wird deutschen Medizinern ein Job in Schweden schmackhaft gemacht. Und das, obwohl hier zu Lande immer mehr Ärzte in Kliniken und Praxen fehlen.

Deutsche Mediziner würden mit öffentlichem Geld teuer ausgebildet und dann mit öffentlichem Geld ins Ausland abgeworben, kritisiert der SPD-Politiker. Ihm sei die "Kinnlade heruntergeklappt", als er die Anzeige im Deutschen Ärzteblatt gesehen habe, so Baaske. Angesichts der Tatsache, dass in Brandenburger Kliniken zahlreiche Chef- und Oberarztstellen vakant und mehr als 200 Praxen nicht besetzt seien, müsse eine solche Anzeige wie Hohn klingen. Der Vorschlag des Ministers an die Arbeitsagentur: für freie Stellen in Ostdeutschland werben.

Anteil jüngerer Kollegen ist um 40 % gesunken

In den neuen Ländern verschärften sich die Versorgungsdefizite zusehends, erklärte kürzlich Professor Dr.…

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