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Stoffwechselerkrankungen der Leber Die Krux mit Kupfer und Eisen

Autor: Dr. Franziska Hainer

Bei der Hämochromatose kommt es zu einer Eisenüberladung. Die Eisendepots (braun) finden sich z.B. in den Hepatozyten. Bei der Hämochromatose kommt es zu einer Eisenüberladung. Die Eisendepots (braun) finden sich z.B. in den Hepatozyten. © Science Photo Library/Jose Calvo

Um Folgeschäden der Leberstoffwechsel­erkrankungen Morbus Wilson und Hämochromatose zu verhindern, ist es wichtig, die Krankheiten früh zu diagnostizieren und gezielt zu behandeln. Besonders der Morbus Wilson kann sich auf vielfältige Weise äußern und wird daher oft verzögert entdeckt.

Morbus Wilson

Hepatische und/oder neuropsychiatrische Symptome, dazu manchmal ein Kayser-Fleischer-Kornealring: Die Kupferspeicher-Erkrankung Morbus Wilson hat viele Gesichter, wie Prof. Dr. ­Uta Merle­ und Dr. Isabelle­ Mohr­ von der Universität Heidelberg erklären. Die Erkrankung lässt sich auf eine Mutation im ATP7B-Gen zurückführen, die einen Defekt am Morbus-Wilson-Protein verursacht.

Dieses Protein fungiert normalerweise als Kupfertransporter für die Ausscheidung von Kupfer in die Gallenflüssigkeit. Ist dieser gestört, kommt es zu einer Kupfer­überladung hauptsächlich der Leber, aber z.B. auch des Gehirns und der Kornea.

Die meisten Patienten entwickeln in einem Alter zwischen 5 und…

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