Gift im Frühlings-Honig
Als der Notarzt eintraf, hatte der Patient das Bewusstsein bereits wiedererlangt. Er war aber noch bradykard mit 40 Schlägen/min und der systolische Blutdruck lag bei 80 mmHg. Eine Allergie war nicht bekannt. Nach Applikation von Butylscopolamin und Metoclopramid, Flüssigkeit und Atropin gingen die Symptome zurück.
Schnell fiel der Verdacht auf den aus dem Heimatland des Patienten. Tatsächlich fanden sich darin Pollen des Rhododendron ponticum, die ebenso wie Blätter und Blüten große Mengen Grayanotoxin enthalten. Dieses Gift kommt in relevanter Menge auch im Rhododendron luteum vor, der v.a. an der Südküste des Schwarzen Meeres wächst. Dort hergestellter Honig kann deshalb…
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