Was verschleimt die Kollegin?

Frage von Dr. R. H.,
Allgemeinärztin aus B.:

Seit mehr als zwei Jahren leide ich an einer hyperfunktionellen Dysphonie. Die Hauptsymptomatik - und für mich überaus lästig - ist die ununterbrochene Sekretion von Schleim unterschiedlicher Viskosität. Ständig muss ich mich räuspern, selten habe ich das Gefühl, als sei die Stimmritze schleimfrei. Häufig ist der gesamte Larynx gereizt, rau und fast schmerzhaft. Beim Räuspern transportiere ich immer zähen Schleim nach oben. Auch im hinteren Nasenraum ist die Schleimproduktion vermehrt gegenüber früher, trotzdem habe ich einen trockenen Rachen. Eine logopädische Behandlung blieb ohne Erfolg. Gibt es eine effektive Therapie?

Antwort von Dr. Horst Luckhaupt,
Universitäts-HNO-Klinik am St. Elisabeth-Hospital,
Bochum:

Funktionelle Dysphonien sind vielfach multifaktoriell bedingt: ursächlich werden konstitutionelle, habituelle, ponogene (d.h. belastungsbedingte) und psychogene Elemente differenziert. Bei der hyperfunktionellen Dysphonie wird das dynamische Gleichgewicht zwischen subglottischem Druck und muskulärem Tonus zu hohen Druck- und Tonuswerten hin verschoben. Typische Symptome sind rezidivierende Heiserkeit, rauhe, kratzige Stimme, Verspannung im Hals- und mitunter im Nackenbereich. Auch nach entzündlichen Erkrankungen des oberen und unteren Respirationstraktes werden hyperfunktionelle Dysphonien beobachtet.…

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