Welche Palliativ-Therapie bei ossären Metastasen?

Frage von Dr. U. A. aus H.:
Ich betreue eine Patientin mit metastasiertem Mammakarzinom: Metastasen im Bereich der LWK 5, des Beckens und der Leber. Die Region LWK 5 wurde bestrahlt. Anschließend erfolgte eine Docetaxel-Monotherapie mit dem Ergebnis einer sonographisch festgestellten kompletten Remission der Lebermetastasen, leider konnte die Progredienz der ossären Metastasen nicht verhindert werden.

 

Wie kann der Patientin palliativ weitergeholfen werden? Neuro-chirurgische oder orthopädische Stabilisierung der LWK 5? Chemotherapie mit einer anderen Substanzklasse? Kann die Beckenregion chirurgisch stabilisiert werden?

Antwort von Professor Dr. Ulrike Nitz,

Universitäts-Frauenklinik,

Düsseldorf:
Bei der Patientin liegt nach den klinischen Angaben eine "mixed-response", also ein divergentes Ansprechen zwischen ossärer und hepatischer Metastasierung, vor. Die "mixed-response" mit einem kompletten Ansprechen im Bereich der Leber und einer deutlichen Progredienz im Bereich des Knochens ist an sich ein eher seltenes Geschehen. Daher sollte nochmals gefahndet werden, ob nicht auch im Bereich des Knochens ggf. ein Ansprechen, welches häufig sehr schwer beurteilbar ist, vorliegt. Insbesondere os-teolytische Metastasen können ggf. erst nach einem Zeitraum von drei bis sechs Monaten unter Therapie ein Ansprechen im…

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