Amiodaron: Hyperthyreose tarnt sich oft perfekt
Amiodaron ist eine wichtige Therapieoption bei ventrikulären und supraventrikulären Rhythmusstörungen. Doch mit seinem hohen Jodgehalt und der strukturellen Ähnlichkeit mit Tetrajodthyronin (T4) und Trijodthyronin (T3) kann Amiodaron Wirkungen entfalten, die die Schilddrüsenfunktion aus dem Gleichgewicht bringen.
Rund 20 % der Patienten, die über längere Zeit mit Amiodaron behandelt werden, entwickeln eine Schilddrüsendysfunktion, so Christian Meerwein und Kollegen vom Universitätsspital Zürich. Beschrieben sind sowohl hyper- als auch hypothyreote Stoffwechsellagen.
Eine Hyperthyreose entwickeln etwa 3–5 % aller Amiodaronpatienten in Regionen mit ausreichender Jodversorgung, während es in…
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