Da muss man Abstriche machen Antibiotikaresistenzen erschweren zunehmend die Therapie der Gonorrhö

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Gonokokken sind neuerdings unempfindlich gegen bis zu fünf verschiedene Antibiotika gleichzeitig. Gonokokken sind neuerdings unempfindlich gegen bis zu fünf verschiedene Antibiotika gleichzeitig. © Science Photo Library/Alissa Eckert

Weltweit mehren sich Unempfindlichkeiten gegen Antibiotika, die zur Therapie der Gonorrhö eingesetzt werden. Auch in Deutschland spitzt sich die Lage zu. Um die Entwicklung zu bremsen, ist mehr Initiative gefragt.

Infektionen mit Neisseria gonorrhoeae, die eine reduzierte Empfindlichkeit gegen Azithromycin, Cefixim oder Ceftriaxon aufweisen, müssen diagnostizierende Labore dem Robert Koch-Institut seit 2020 melden (nicht namentlich). Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte sind dann verpflichtet, klinische und epidemiologische Angaben zu ergänzen. Insgesamt 935 solcher Fälle wurden dem RKI im Jahr 2023 gemeldet (1,1 Fälle pro 100.000 Personen). 2024 waren es 1.111 (1,3/100.000). Ärztliche ergänzende Angaben lagen in etwa 80 % der Meldungen vor.

Die höchste Inzidenz zeigte sich 2024 in Berlin (5,2), gefolgt von Hamburg (4,3). Über dem Bundesdurchschnitt befanden sich zudem Sachsen (2,5), Hessen (1,6),…

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