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Steroid-Bridging bei Arthritis Bedarf bleibt insgesamt eher gering

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Das Bridging bei RA mit Glukokortikoiden führt zu einer schnellen Sym­ptomkontrolle. Das Bridging bei RA mit Glukokortikoiden führt zu einer schnellen Sym­ptomkontrolle. © Oleksandr – stock.adobe.com
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Patienten mit rheumatoider Arthritis, die den Zeitraum bis zum Wirkbeginn der DMARD* mit einem Glukokortikoid überbrücken, erreichen eine raschere Sym­ptomkontrolle. Außerdem muss die DMARD-Therapie seltener umgestellt werden. 

Langfristig ist der Bedarf an Steroiden nicht höher als bei Leidensgenossen ohne ­Bridging. Mit einem vermehrten Einsatz muss man nur in den ersten zwei Jahren rechnen. Diese Schlussfolgerungen legt eine Metaanalyse von drei randomisierten Studien zur rheumatoiden Arthritis nahe. Verglichen wurden Patienten mit und ohne Bridging nach 12, 18 und 24 Monaten. Die Einschätzung der Krankheitsaktivität erfolgte über 28 Gelenke mittels DAS28. 252 der 635 Studienteilnehmer (40 %) waren auf das Bridging randomisiert worden. 

Der Steroidverbrauch war, abgesehen von der Bridgingphase, in beiden Gruppen gering, schreibt das Wissenschaftlerteam um Dr. Lotte­ van Ouwerkerk­. Auch die im DAS28 erzielten Werte zeigten sich in den beiden Gruppen ähnlich.

* disease-modifying anti-rheumatic drug

Quelle: Van Ouwerkerk L et al. Ann Rheum Dis 2023, DOI: 10.1136/ard-2023-224270