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Rheuma Bei Knirschen Bildgebung

DGIM 2023 Autor: Stephanie Käufl

Bei Patient:innen mit rheumatoider Arthritis, die über Knirschen im HWS-Bereich klagen, sollte dringend eine Röntgenaufnahme veranlasst werden - im schlimmsten Fall droht die hohe Querschnittlähmung. Bei Patient:innen mit rheumatoider Arthritis, die über Knirschen im HWS-Bereich klagen, sollte dringend eine Röntgenaufnahme veranlasst werden - im schlimmsten Fall droht die hohe Querschnittlähmung. © Matthieu – stock.adobe.com
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Vorsicht, wenn Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) vermehrt über Knirschen im HWS-Bereich, Nacken- oder diffuse Kopfschmerzen berichten.

Dahinter könnten sich entzündlich-rheumatische Veränderungen im Sinne einer RA verbergen. Denn das atlantoaxiale Gelenk ist ähnlich aufgebaut wie die kleinen Fingergelenke und kann genau wie diese von der RA betroffen werden, betonte Dr. ­Rebecca ­Hasseli-Fräbel von der Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Münster. Das Problem dabei ist, dass Atlas und Axis nur über den Dens axis stabilisiert werden. Ist dieser erosiv verändert, droht die hohe Querschnittlähmung. Das ist ein Notfall, der sofort neurochirurgisch behandelt werden muss. Zum Glück betrifft die Manifestation nur ein bis zwei Prozent der RA-Patienten. Um jedoch entzündliche Prozesse am Atlantoaxialgelenk nicht zu übersehen, sollte beim geringsten Verdacht auf eine Beteiligung der Halswirbelsäule ein Röntgen veranlasst werden, forderte die Rheumatologin.

Quelle: Kongressbericht 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin