In Teufels Kräuterküche Bei Leberversagen auch an seltene Auslöser denken

Autor: Dr. Vera Seifert

Zhi Zi, der chinesischen Gelbbeere, sagt man eine hepatoprotektive Wirkung nach. Fallberichte deuten auf das Gegenteil hin. Zhi Zi, der chinesischen Gelbbeere, sagt man eine hepatoprotektive Wirkung nach. Fallberichte deuten auf das Gegenteil hin. © LP2Studio – stock.adobe.com

Ikterus und Schwäche führten einen Arzt in eine Klinik. Wie sich herausstellte, hatte er mit einer Selbstmedikation seine Leber geschädigt. An den Folgen starb der Kollege.

Ein aus China stammender 55-jähriger Gastroenterologe, der in der Schweiz TCM praktizierte, suchte wegen eines Leistungsknicks und gelber Hautfarbe seit drei Wochen eine Klinik auf. Aufgrund von Durchfall und Fieber hatte er fünf Tage lang Cefixim eingenommen sowie über vier Monate zur Stärkung des Immunsystems sieben verschiedene chinesische Kräuter, berichten Dr. Lisa van der Lely, Universitätsspital Zürich, und ihre Kolleginnen. Die Laborbefunde ergaben eine Koagulopathie mit einem INR von 2,8 (Norm: < 1,2) und erhöhte Werte von Transaminasen und Bilirubin. Der Zahlenverbindungstest deutete auf eine hepatische Enzephalopathie Grad 1 hin.

Vorerkrankungen der Leber bestanden nicht, die…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.