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Tumorwachstum bremsen Chancen einer Lebensstiländerung

Autor: Lara Sommer

Es liegen Studienergebnisse dazu vor, dass modifizierbare Lebensstilfaktoren das Tumorwachstum beeinflussen können. Es liegen Studienergebnisse dazu vor, dass modifizierbare Lebensstilfaktoren das Tumorwachstum beeinflussen können. © M.studio – stock.adobe.com
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Dr. Helene M. Langevin lieferte eine Einführung zum Konzept der Whole Person Health in der Onkologie. Dabei stellte sie Studienergebnisse dazu vor, wie modifizierbare Lebensstilfaktoren das Tumorwachstum beeinflussen.

An die Bedeutung der Mikroumgebung für das Tumorwachstum erinnerte Dr. ­Helene M. ­Langevin, NCCIH, Bethesda, Maryland zu Anfang. Einige externe Faktoren seien potenziell beeinflussbar. Ungesunde Ernährung und körperliche Inaktivität prädisponierten erwiesenermaßen für bestimmte Krebsentitäten. Kontroverse Daten existierten zur Beziehung zwischen Stress und Karzinomwachstum.

Lebensstiländerung mit Chancen?

Ob der Lebensstilwandel die Krebserkrankung beeinflussen kann, wurde An einer Studie von 2005 dazu, ob ein Lebensstilwandel den Verlauf einer Krebserkrankung beeinflussen kann, nahmen 93 Männer mit Prostatatumoren im Frühstadium teil. Einige unterzogen sich einer einjährigen Intervention bezüglich Ernährung, körperlicher Aktivität und Stressbewältigung.

Diese Subgruppe erreichte im Gegensatz zur Kontrolle (watchful waiting) eine Verbesserung ihres PSA-Wertes. Das Serum der Probanden aus der Interventionsgruppe hatte einen wachstumshemmenden Effekt auf kultivierte Tumorzellen.

Multimodale Interventionskonzepte („Whole person health“), die Ernährung, körperliche Aktivität und psychisches Wohlbefinden verbessern, bergen also durchaus Potenzial, so das Fazit der Referentin. Allerdings bestehe noch dringender Bedarf an groß angelegten Studien im Menschen.

Quellen:
Langevin HM. 3rd CPP; Whole Person Health: Understanding how multicomponent interventions impact multiple interconnected organs/systems
3rd International Conference on Cancer Prevention