Kokain, ANCA & zerstörte Nasen Drittes Loch in der Nase: GPA oder Kokain-induzierte Läsion?

Autor: Dr. Sonja Kempinski

Wie unterscheiden sich GPA und kokaininduzierte Läsionen? Ein Fall zeigt, wie schwierig die Diagnose trotz ANCA-Nachweis sein kann. Wie unterscheiden sich GPA und kokaininduzierte Läsionen? Ein Fall zeigt, wie schwierig die Diagnose trotz ANCA-Nachweis sein kann. © ErdalIslak - stock.adobe.com

Das Schnupfen von Kokain führt oft zu einem löchrigen Septum nasi – eine Granulomatose mit Polyangiitis kann das aber auch. Sind bei einer ausgeprägten Mittellinienläsion beide Ursachen möglich, ist die Differenzialdiagnostik knifflig, wie eine Kasuistik zeigt.

Seit einem Jahr wurde die Mittellinienläsion eines Patienten immer größer. Im Nasenrücken des 48-Jährigen klaffte ein 2 x 1 cm großes Loch. Zusätzlich hatte sich nahe der rechten Caruncula lacrimalis eine persistierende eitrige Wunde ausgebildet. Außerdem klagte der Mann, der auch an einem Diabetes mellitus Typ 2 litt, über eine blutig-borkige Rhinitis, Dyspnoe und Nachtschweiß. 

Als Ursache drängte sich die bei dem Patienten 2021 diagnostizierte ANCA-positive Granulomatose mit Polyangiitis (GPA) auf, die Proteinase-3-ANCA hatten damals bei 117 U/ml gelegen. Das verordnete Rituximab war wegen Complianceproblemen abgesetzt worden. Stattdessen nahm der Patient in Selbstmedikation orale…

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