Schilddrüsenkarzinom  Erste S3-Leitlinie bestätigt klassische Behandlungsansätze

Autor: Lara Sommer

Eine neue S3-Leitlinie soll die Diagnose und Therapie von Schilddrüsenkarzinomen verbessern.
Eine neue S3-Leitlinie soll die Diagnose und Therapie von Schilddrüsenkarzinomen verbessern. © Antony Weerut – stock.adobe.com

Mit ca. 6.000 Fällen jährlich gehören Schilddrüsenkarzinome hierzulande zu den selteneren Tumorentitäten. Nun gibt es erstmals eine S3-Leitlinie, welche die vorliegende Evidenz zusammenfasst, um Diagnose und Therapie zu verbessern und zu vereinheitlichen. An der Erstellung wirkten insgesamt 24 Fachgesellschaften mit.

Abklärung verdächtiger Knoten

Vor einer Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse und des Halses sollte zunächst eine klinische Evaluation erfolgen (Expert:innenkonsens; EK). Zur Risikostratifizierung entdeckter Schilddrüsenknoten empfehlen die Fachleute eine standardisierte B-Mode-Sonografie („Soll“-Empfehlung, EK), sofern verfügbar zusammen mit einer Elastografie („sollte“; Empfehlungsgrad B; Evidenzlevel 2a). Die Malignitätswahrscheinlichkeit sollten Ärzt:innen mittels eines TIRADS-Klassifikationssystems einschätzen (B; 2a).

Als Teil jeder Knotenabklärung ist zudem eine TSH-Bestimmung angeraten, nicht jedoch eine routinemäßige Ermittlung der Thyreoglobulin-Konzentration (Tg; „soll“; EK).…

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