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Freiwillige Gesundheitskarte spart wenig

Autor: KS

Die elektronische Gesundheitskarte ist Ulla Schmidts großer Hoffnungsträger: Mit ihr sollen die Patientenautonomie gefördert und dem Gesundheitswesen jährlich hohe Millionenbeträge erspart werden. Solange die Datenschützer jedoch darauf bestehen, dass es nur eine freiwillige Gesundheitskarte sein darf, bleibt es bei Löchern im Datennetz - und vermeidbaren Kosten.

Der Zeitplan des Bundessozialministeriums (BMGS) sieht vor, dass ab 2006 die elektronische Gesundheitskarte flächendeckend eingeführt wird. Dafür soll es 2004 und 2005 Modellversuche geben.

Die Fachleute im BMGS sind begeistert von den Möglichkeiten einer Gesundheitskarte mit "intelligentem" Chip: Während die heutige Pflicht-Krankenversichertenkarte dank des Vetos der Datenschützer von Bund und Ländern nicht viel mehr als eine Adressdatei enthält, soll das Prestigeobjekt der Bundessozialministerin zusätzlich den Datensatz des europäischen Notfallausweises aufnehmen: Angaben über bestehende oder überstandene schwere Erkrankungen, chronische Leiden, schwere Operationen, Überempfindlichkeiten…

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