Globalisierung bedroht indirekt die Lungen

Autor: Alexander Schulz

Millionen von Frachtcontainern, die kreuz und quer über unseren Planeten reisen, werden mit giftigen Chemikalien desinfiziert. Das könnte ein echtes Risiko nicht nur für die Frachtarbeiter, sondern auch für die allgemeine Öffentlichkeit darstellen. Dies wenigstens meint eine deutsche Studie, welche dieses bisher nicht beachtete Risiko der Marktglobalisation untersucht hat. Die Ergebnisse wurden am Lungen-Kongress in Berlin vorgestellt.

 

Das Wachstum des internationalen Handels hat zu einer explosionsartigen Vermehrung der Frachtcontainer geführt, die um die Welt reisen. Als Antwort darauf haben viele Länder strenge Desinfektionsmassnahme für Frachten eingeführt, in ihren Häfen anlanden, um den Eintritt von unerwünschten Tier- oder Pflanzenspezies und gefährlichen Mikroorganismen zu verhindern. Das geschieht in der Regel mit toxischen Gasen, einschliesslich Pestiziden. Und diese Substanzen stellen ein Risiko für die menschliche Gesundheit dar, sowohl in der Frontlinie für das Hafenpersonal als auch für die Endverbraucher der importierten Güter.

Deshalb hat nun ein Arbeitsgruppe um Lygia Therese Budnik und Xaver Baur,…

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