Gute Bakterien, böses Immunsystem

Autor: mic

Oftmals sind Bakterien die bösen Buben: Sie lösen, wie etwa die Salmonellen, schwere Infektionen aus. Und die Körperpolizei, das Immunsystem, tut alles, um diese Übeltäter zu vertreiben. Doch im Falle der Krebsbekämpfung gibt es Bakterien, die zu Musterschülern werden: Sie können helfen, Medikamente in Tumore zu transportieren. Sofern die weißen Blutkörperchen das nicht verhindern.

Diese verkehrte Welt untersucht Kathrin Westphal vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. Sie beobachtet, wie sich Träger-Bakterien und weiße Blutkörperchen im Tumorgewebe verhalten. Dass Bakterien in Tumorgewebe einwandern können, weiß man seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Dies gilt für Bakterien die in einer sauerstoffarmen Umgebung gedeihen wie etwa die gut verträglichen Escherichia coli, aber auch für infektiöse Bakterien wie Salmonellen und Shigellen.

„Will man diese Bakterien als Fähren benutzen, um beispielsweise Antikrebsmedikamente direkt in das entartete Gewebe zu transportieren, so wäre es natürlich sinnvoll, wenn die Bakterien überall im Tumor vorliegen“, so…

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