Heidelberger Bluttest: Verantwortliche wussten um mangelnde Validität
Wie kam man auf die Idee, die ungenügenden Ergebnisse zum Bluttest in die Öffentlichkeit zu bringen?
© chompoo – stock.adobe.com
Vergangenen Februar veröffentlichte eine Forschungsgruppe des Universitätsklinikums Heidelberg, sie hätte einen Bluttest für Brustkrebs entwickelt. Oder besser: verkündete die Sensation, den einzigartiger Durchbruch zur baldigen Marktreife. Dabei bediente man sich nicht nur der üblichen Presseerklärung und -konferenz, sondern auch enger Kontakte zur Bildzeitung und ihrem Ex-Chefredakteur Kai Diekmann. Der spielte dann auch die ganze boulevardeske Klaviatur, die dem Blatt zur Verfügung steht – die marktschreierische Schlagzeile „Erster Blut-Test erkennt zuverlässig Brustkrebs“ findet sich heute noch unkorrigiert auf bild.de.
Dabei gab es schon wenig später renommierte wissenschaftliche…
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