Nicht nur ein Gegenwartsphänomen Hörsturz hinter Klostermauern

Autor: Fritz Meyer, Elisabeth Meyer

Der idiopathische Hörsturz ist eine plötzlich auftretende, meist einseitige Schallempfindungsschwerhörigkeit cochleärer Genese unterschiedlichen Schweregrades und Verlaufs. Der idiopathische Hörsturz ist eine plötzlich auftretende, meist einseitige Schallempfindungsschwerhörigkeit cochleärer Genese unterschiedlichen Schweregrades und Verlaufs. © Klaus Eppele - stock.adobe.com

Der Begriff Hörsturz wurde erst vor etwas mehr als einem halben Jahrhundert etabliert. Gerne wird er auch als "Herzinfarkt des Ohres" interpretiert und mit den modernen Lebensumständen, mit Lärm, Stress und Zeitdruck, in Beziehung gesetzt. Doch der Hörsturz ist keineswegs nur ein Gegenwartsphänomen. Beschreibungen der typischen Hörsturzsymptome reichen bis in die Antike. Und auch im Kloster war man davor nicht gefeit.

Der idiopathische Hörsturz ist eine plötzlich auftretende, meist einseitige Schallempfindungsschwerhörigkeit cochleärer Genese unterschiedlichen Schweregrades und Verlaufs, deren Ursache mit den Mitteln der klinischen Diagnostik derzeit nicht geklärt werden kann. Die Spontanremission ist genauso möglich wie die bleibende Ertaubung, Schwindel und Ohrgeräusche können in verschiedenen Konstellationen und Ausprägungsgraden damit assoziiert sein [1, 2]. Obwohl für den originären Hörsturz eine Handvoll organischer Ursachen (Mikroembolien, venöse Stase, Gefäßregulationsstörungen, Infektionen, immunologische Vorgänge, eine Störung der Ionenkanäle, hereditäre Faktoren) diskutiert werden [2], müssen…

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