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Entwicklungsstörungen In der Pandemie geboren

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Nicht etwa das Virus selbst, sondern der pandemiebedingte Stress der Mutter kann sich negativ auf das Kind auswirken. Nicht etwa das Virus selbst, sondern der pandemiebedingte Stress der Mutter kann sich negativ auf das Kind auswirken. © iStock/VioletaStoimenova
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Werdende Mütter müssen sich angesichts einer Infektion mit SARS-Cov-2 offensichtlich keine Sorgen um die soziale und motorische Entwicklung ihres Kindes machen.

Vermehrte Entwicklungsstörungen sind bei Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft eine Infektion mit SARS-Cov-2 durchmachten, offenbar nicht zu befürchten. So lautet das Fazit einer Studie mit 255 Babys, die zwischen März und Dezember 2020 zur Welt kamen.

Viruslast der Mutter ohne Einfluss

Im Alter von sechs Monaten zeigten die Kinder von Frauen mit und ohne COVID-Erfahrung hinsichtlich der sozialen und motorischen Entwicklung keinerlei Unterschiede. Doch schnitten die getesteten Säuglinge geringfügig schlechter ab als Kinder, die im Jahr vor der Pandemie geboren wurden.

Diese Ergebnisse interpretieren die Studienautoren dahingehend, dass nicht das Virus selbst, sondern der mit der Pandemie verbundene mütterliche Stress die kindliche Entwicklung hemmt. In einer früheren Arbeit konnten sie bereits zeigen, dass das Virus in utero nicht auf den Nachwuchs übertragen wird.

Quelle: Pressemitteilung – Columbia University Irving Medical Center