Kettenbrief strapaziert Krankenhaus

Autor: REI

Weil ihn die Bitte eines siebenjährigen krebskranken Jungen rührte, der sich mit dem längsten Brief der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde eintragen lassen wollte, schickte ein Arzt den Kettenbrief an Kollegen weiter. Folge: Eine endlose Sintflut von Briefen.

Unter der Briefflut leidet seit über zehn Jahren das Landeskrankenhaus Tulln in Niederösterreich – und den kranken Jungen gab und gibt es dort überhaupt nicht. Warum gerade diese Klinik zum Empfänger ungezählter Visitenkarten und Briefe wurde, die sich ein Junge angeblich wünscht, kann man sich dort nicht erklären.

1995 traf eine Anfrage ein, die ein Klinikmitarbeiter aus „Mitleid mit dem armen Kind“ beantwortete, und damit hat „die Sache ihren Lauf genommen“, berichtet Lisbeth Fohringer, Pressesprecherin des Landesklinikums Donauregion Tulln. „Die Briefflut tritt periodisch ein, derzeit ist sie wieder sehr groß.“

Anhaltende Briefflut macht unnötig Arbeit

An „schlechten Tagen“ kommen 30 bis…

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