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Obstruktive Schlafapnoe Kognitiver Verfall in der Nacht

Autor: Sabine Mattes

Patient:innen mit Schlafapnoe schneiden in kognitiven Tests schlechter ab. (Agenturfoto) Patient:innen mit Schlafapnoe schneiden in kognitiven Tests schlechter ab. (Agenturfoto) © Dragana Gordic – stock.adobe.com
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Auch ohne die fast immer bestehenden Komorbiditäten könnte die obstruktive Schlafapnoe (OSA) geistigen Verfall begünstigen.

Dies legen die Ergebnisse einer kleinen Studie nahe, an der 27 Männer mit unbehandelter OSA teilnahmen. Alle waren zwischen 35 und 70 Jahre alt und sonst gesund – sie hatten keine Adipositas, Hypertonie oder Diabetes, rauchten und tranken nicht.

Gegenüber einer gematchten Kontrollgruppe (n = 7) schnitten die Patienten in kognitiven Tests schlechter ab: bei Exe­ku­tivfunktionen, dem visuell-räumlichen Gedächtnis, der Impuls- und psychomotorischen Kontrolle. Die Wachsamkeit sowie die Fähigkeit, die Gefühle anderer zu erkennen, waren ebenfalls reduziert.

Offenbar könne Schlafapnoe alleine diese Defizite verursachen, schreiben die Autoren. Als Auslöser kommen u.a. schwankende Sauerstoff- und CO2-Level im Blut oder der gestörte Schlafablauf infrage.

Quelle: Gnoni V et al. Front Sleep 2023; DOI: 10.3389/frsle.2023.1097946