Laus im Lippenstift

Autor: VS

Was aussah wie ein Smiley mit Halskrause ist in Wirklichkeit eine verkrustete Lackschildlaus. Heimisch sind die exotischen Tierchen z.B. in Thailand, Indien und Sumatra. Auf Bäumen bilden sie dicke Harzschichten. Der daraus gewonnene Schellack ist u.a. in Kosmetika (Lippenstift, Mascara, Lidschatten, Shampoos), Medikamenten (Tabletten, Dragxe9es) und Lebensmitteln (Kaugummi, Konfekt, Eierfarben) enthalten. Außerdem wird er gern in der Holzverarbeitung benutzt.

Früher galt Schellack als sicher, doch inzwischen werden immer wieder Fälle von allergischen Spätreaktionen beschrieben. Professor Dr. Björn M. Hausen und Kollegen vom Dermatologischen Zentrum Buxtehude schildern in der Zeitschrift "Aktuelle Dermatologie" Kontaktdermatitiden auf Schellack bei einer Tischlerin und einer Büroangestellten. Der Schellack fand sich in Versiegelungsmaterial bzw. in Maskara. Auch über Patientinnen, die durch Schellack im Lippenstift mit einer Cheilitis reagierten, wurde wiederholt berichtet.

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