Psoriasis Mehr als eine Hauterkrankung

Autor: Marc Alexander Radtke

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Die Psoriasis wird heute als systemische Erkrankung aufgefasst, die Hautsymptome, eine mögliche Gelenkbeteiligung sowie charakteristische Komorbiditäten umfasst. Viele Betroffene haben aufgrund der systemischen Entzündung auch ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Wichtig ist es, diejenigen Patienten zu identifizieren, die eine mittelschwere bis schwere Erkrankung mit einem erhöhten systemischen Entzündungsdruck aufweisen. Bei ihnen ist die Entzündungskontrolle ein vorrangiges Therapieziel. Daher profitieren sie in der Regel von einer systemischen und zielgerichteten Therapie. Diese Fortbildung gibt einen Überblick über den aktuellen Wissenstand bei der komplexen Systemerkrankung Psoriasis und bei ihren Therapiemöglichkeiten.

In Deutschland liegt die Ein-Jahres-Prävalenz der Psoriasis – ermittelt für das Jahr 2005 – bei etwa 2,5 % [1, 2, 3]. Damit sind ca. zwei Millionen Menschen von dieser chronisch entzündlichen Erkrankung der Haut betroffen. Bei über 90 % der Patienten kommt es zu einem chronischen Verlauf [4].

Die Psoriasis wird heute als systemische Erkrankung aufgefasst, die nicht nur die typischen Symptome der Haut umfasst, sondern oft auch eine Nagel- und/oder Gelenkbeteiligung (Psoriasis-Arthritis) sowie weitere charakteristische Begleiterkrankungen [4].

Haut

Die häufigste Manifestationsform an der Haut (vgl. Abb. 1) ist die Psoriasis vulgaris oder Psoriasis vom Plaque-Typ. An ihr sind ungefähr 80 % aller…

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