Opiatabhängigkeit Mit Retard-Morphin zurück ins Leben

Autor: Martina-Jasmin Utzt

 

Seit April 2015 steht retardiertes Morphin auch in Deutschland für die orale Substitutionstherapie bei Opiatabhängigkeit zur Verfügung. Welche Vorteile die Substanz gegenüber dem Therapiestandard Methadon bietet, zeigte Stephan Walcher exemplarisch an einem Fallbeispiel aus seiner suchtmedizinischen Schwerpunktpraxis in München.

Walcher berichtete von einem 38-jährigen Mann mit polyvalentem Suchtmittelkonsum, der über viele Jahre hinweg verschiedenste Substitutionsversuche mit Methadon und Buprenorphin und immer neuen Rückfällen erlebt hatte. Zusätzlich litt der Patient an Hepatitis C und – im Zuge der Therapie – an einer Bipolaren Störung, starker Hyperhidrose und deutlicher Gewichtszunahme. Der Patient vernachlässigte soziale Kontakte und hatte große Schwierigkeiten, eine Tagesstruktur aufrechtzuerhalten. Erst nach Umstellung auf Slow-Release-Morphin (SR-Morphin, Substitol®) stellte sich eine Stabilisierung seiner medizinischen und sozialen Situation ein. Der Therapiewechsel erfolgte ohne Entzugserscheinungen.…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.