MT-Video: Gastroskopie
Bei der Gastroskopie, auch Magenspiegelung genannt, wird mit Hilfe einer speziellen Kamera (Gastroskop) der obere Verdauungstrakt untersucht. So können das Innere von Speiseröhre (Ösophagus), Magen (Gaster) und Zwölffingerdarm (Duodenum) genau angeschaut und begutachtet werden. Der vollständige medizinische Ausdruck für diese Untersuchungsmethode lautet deshalb auch Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD).
Durch das Einpumpen von Luft dehnen sich diese Hohlorgane und der Arzt kann den Zustand der Schleimhäute besser beurteilen. Entzündungen des Magens (Gastritis) oder der Speiseröhre (Ösophagitis) rufen eine Rötung der Schleimhaut hervor. Oft lassen sich auch Fibrinauflagerungen erkennen. Fibrin ist ein Protein, welches normalerweise bei der Blutgerinnung gebildet wird und Ausdruck einer chronischen Entzündung sein kann.
Über einen kleinen Kanal im Gastroskop ist es außerdem möglich, spezielle Instrumente einzubringen. So können beispielsweise Proben direkt aus veränderten Schleimhautarealen entnommen und zur feingeweblichen Untersuchung (Histopathologie) geschickt werden. Auch das Bakterium Helicobacter pylori, das oft an einer Entzündung des Magens beteiligt ist, lässt sich dabei nachweisen.
Dieses Video ist eine Produktion der Medical Tribune Verlagsgesellschaft mbH in Kooperation mit der Überörtlichen chirurgischen Gemeinschaftspraxis Seligenstadt, Fachbereiche Viszeral- und Gefäß-Chirurgie