LADA-Diabetes Nicht immer ist Typ 2 drin, wenn Typ 2 draufsteht

Autor: Matthias Heinz, Marcus Sefrin

Auch wenn die Diagnose Diabetes klar ist, sind noch nicht alle Fragen beantwortet: „Nicht alles, was wir sehen, passt in die Schublade Typ 1/Typ 2“, erläuterte Dr. Andreas Lueg, Hameln. So seien 5–10 % der neumanifestierten, über 35-jährigen Typ-2-Diabetiker in Wahrheit Typ-1-Diabetiker, die meisten davon wegen Glutamat-Decarboxylase (GAD)-Antikörpern.

Auch wenn diese LADA (late autoimmune diabetes in adults)-­Diabetiker schneller Insulin benötigen als „echte“ Typ-2-Diabetiker, könne es laut Lueg auch schon mal 10 Jahre dauern, bis so ein Patient auffällt. Oft sei ein ungewollter Gewichtsverlust vor der Manifestation und auch eine Verschlechterung der Blutzucker-Einstellung trotz Gewichtsverlust ein Anzeichen. „Und diese Patienten fühlen sich nicht gut. Die meisten Typ-2-Diabetiker fühlen sich sehr gut – das einzig Störende ist für sie die Dia­gnose und der Arzt.“ Für alle Beteiligten erleichternd ist es, wenn ein solcher versteckter Typ-1-Diabetes dann doch und möglichst früh erkannt wird, damit könne ein Therapieversagen erklärt und…

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